Testbericht Douze

Ein paar Tage mit dem Douze. Los gehts im Marburger Südviertel auf dem Lahnradweg ins den Gießener Osten. Außer beim Anfahren nach Kurven oder Straßenüberquerungen kann ich die Reisegeschwindigkeit ohne Mühe bei 26-28 Stundenkilometern halten und verbrauche daher auf den 35 Kilometern wenig Akkuleistung. Erst auf dem Weg vom Lahntal hoch auf den Hügelkamm durchs Philosophenviertel fordere ich den Antrieb ein wenig. In der Nähe vom Schiffenberg hole ich meine Tochter ab. Sie ist restlos begeistert und steigt fröhlich in die Transportkiste. Zuhause angekommen stehe ich vor der ersten Herausforderung: Das Rad muss von der Hintertür 5 Stufen hoch in den Keller. Glücklicherweise ist das Douze für einen Longjohn wirklich filigran gebaut und an den Seitenstreben der Kiste kann ich es gut hochheben. Ich bekomme es gut in den Keller. Für den täglichen Gebrauch wäre dieser Abstellort schon etwas unpaktisch, aber für ein paar Tage kein Problem. Von meiner Tochter bekommt das Bike in den nächsten Tagen 5 Sterne. Von allen Transportvehikeln, die wir bisher hatten, ist die Frontkiste am beliebtesten. Sie ist traurig, dass wir es nach ein paar Tagen wieder abgeben müssen. Auf dem Rückweg nach Marburg nehmen wir den Zug. An beiden Bahnhöfen müssen wir in den Aufzug. Ich hatte mir darüber etwas Sorgen gemacht, aber dank der kompakten Bauweise ist es kein Problem. Es lässt sich leicht seitlich in den Aufzug schieben, das Vorderrad stelle ich ein wenig quer. Passt. Im Zug müssen wir LKW-mäßig um die Ecke rangieren, um ins Mehrzweckabteil zu kommen. Nach ein paar Zügen ist auch das geschafft. Insgesamt lässt sich das Douze gut manövrieren. Kleinere Kantsteine stellen kein wirkliches Hindernis dar. Es ist gut ausbalanciert. Ich kann im Stehen meiner Tochter die Handschuhe anziehen, ohne vom Rad zu steigen und es auf den Ständer stellen zu müssen. Auch das Aufstellen geht leicht. Fazit: das Douze ist ein stabiles, fluffiges und angenehm zu fahrendes Transportrad. Es lässt sich auch von schmaleren Personen ein paar Treppen hinausbugsieren und kommt mit den Verkehrsanforderungen der Stadt zurecht, da es wendig und leicht ist. Einziges Manko, das sich aber beheben ließe: die Übersetzung der Schaltung könnte in den höheren Gängen etwas besser sein, so dass auf der Ebene noch mehr Tempo möglich ist. Dafür kommt es in dieser Einstellung wirklich jeden Berg hoch. Auch ein paar Tage nach dem Abgeben fragt meine Tochter immer noch danach, ihr Prädikatsurteil: „Perfekt!“

Elenas Patria

Hier ist alles nur vom feinsten: dieses individuell aufgebaute Patria lässt eigentlich keine Wünsche offen. Da stimmt jedes Detail. Was für manchen auf den ersten Blick aussieht, wie ein ganz normales Fahrrad, vereint beste Technik und edles Design aller Ausstattungselemente. Dieses Patria hat das Zeug zu einer Radliebe fürs Leben.